Filipe Lourenço, der von Kindheit an in traditionellen Tänzen des Maghreb und arabisch-andalusischer Musik ausgebildet wurde, kehrt in Pulse(s) zu seinen ersten choreografischen Liebschaften zurück und hinterfragt sein eigenes Erbe als die Aktualität dieser uralten Kulturen. In diesem Solo belebt er die Erinnerung an diese Tänze (allaoui, touareg, al-géroise...), die oft auf ihre folkloristische Dimension reduziert sind, im Herzen eines offenen Dialogs mit dem Zeitgenossen. In einem Dialog zwischen Klangpulsationen und Körpervibrationen stellt sich Filipe Lourenço ein pulsierendes Stück als Rückkehr zu den Quellen vor, in dem man den Puls schlagen hört, um die Welt zu berauschen.