Dieses Programm bietet eine musikalische Reise durch das barocke Europa des 17. und 18. Jahrhunderts.
Vom Italiener Vivaldi bis zum Franzosen Couperin, vom Engländer Purcell bis zum Deutschen Bach werden alle Farben der Barockmusik von den Musikern entfaltet, die die üppigen Emotionen dieser schönen Musik zum Leben erwecken.
Johann Sebastian Bach und einer seiner Söhne, Jean-Chrétien Bach, sind zweifellos die schönsten Botschafter der deutschen Barockmusik. Der erste hat unbestreitbar die Musikgeschichte geprägt, und sein Einfluss bleibt immens. Doch die Zeitgenossen Bachs Vaters haben auch in ganz Europa Schätze an Erfindungsreichtum und Raffinesse entfaltet.
So entwickelte François Couperin mit seinen «Königlichen Konzerten» für Ludwig XIV. und seinen Hof einen «französischen» Stil.
Auf der anderen Seite des Ärmelkanals hat sich Henry Purcell von französischen und italienischen Schulen inspirieren lassen, aber er hat es verstanden, eine eigene Identität zu schaffen, die der englischen Barockmusik eigen ist.
In Portugal und Spanien blühte das Talent des Italieners Domenico Scarlatti auf: Er ist einer der bedeutendsten Komponisten der Barockzeit und Autor von 555 Sonaten für Cembalo von außergewöhnlicher Originalität. Seine Werke nehmen einen Schlüsselplatz in der Entwicklung der Sprache und Technik der Klaviermusik ein.
In Italien kommt die Barockmusik dank des Talents Vivaldis, dessen Werke die fröhliche Atmosphäre des Venedigs des frühen 18. Jahrhunderts widerspiegeln, mit Prunk zum Ausdruck.
Janitsch, geboren in Schlesien (heute Polen) schloss sich der vom preußischen König Friedrich II. gegründeten Berliner Schule an, die einen fruchtbaren Austausch zwischen den besten Musikern dieser Zeit ermöglichte. Zwar stand die Barockmusik damals im Mittelpunkt der Arbeit dieser Musiker, aber sie spielte auch eine Vorreiterrolle, indem sie den Weg für den klassischen Stil ebnete.
Dieses Konzert wird in Zusammenarbeit mit dem Verein ARCA organisiert. Dem Konzert geht eine kurze Präsentation der ehemaligen königlichen Benediktinerabtei von Valognes durch den Direktor des Landes der Kunst und Geschichte des Clos du Cotentin voraus.