Es wurde 1883 von Paul Déchard erbaut und ist ein emblematisches Gebäude mit mehreren Elementen, die im Katalog der historischen Denkmäler der Stadt Paris aufgeführt sind.
Darüber hinaus ist seine Geschichte mit wichtigen Ereignissen des 20. Jahrhunderts verbunden: Es war der Sitz der baskischen Exilregierung (zwischen 1937 und 1940 und zwischen 1945 und 1951), dem Polizeisitz des Franco-Regimes (während der deutschen Besetzung von Paris zwischen 1940 und 1944) und Sitz des spanischen Bundesrates der Europäischen Bewegung (gegründet 1949).
1951 wurde das Palais schließlich von den französischen Justizbehörden dem Franquistischen Staat angegliedert und 1952 zur spanischen Bibliothek.
1991 gründete der spanische Staat das Instituto Cervantes, um die spanische Sprache und die Kultur der spanischsprachigen Länder zu verbreiten. Das Zentrum von Paris, das erste, das gegründet wurde, umfasst das Gebäude in der Rue Quentin Bauchart 7 und die spanische Bibliothek in der Avenue Marceau.
2006 wurde die Bibliothek nach dem mexikanischen Schriftsteller Octavio Paz (1914-1998), Nobelpreisträger 1990 und Cervantes-Preisträger 1981, benannt.
Das Gebäude wurde für 7 Jahre für Sanierungsarbeiten geschlossen und an die Standards angepasst und im Oktober 2022 wieder für die Öffentlichkeit geöffnet.