Ausstellung von Skulpturen
Wenn Laure Polin Skulpturen herstellt, nimmt sie den Raum wahr, den ihre Werke in Besitz nehmen müssen. Sie formt ihre Werke nicht von außen, wie ein Stein vom Meißel angegriffen werden kann, sondern formt sie im Gegenteil in ihrer Intimität. In den Kurven und Rissen entstehen Gesichter, Körper, Empfindungen, Bewegungen, Rhythmen. Egal, ob sie eine Büste oder eine abstrakte Skulptur realisiert, die von einem Innenmodell inspiriert ist, Laure Polin versucht einfach, lebendige Formen zu schaffen. Eine lebendige Form ist eine pulsierende, volle, schwache Form, die eine akustische Beziehung zu einer anderen Form herstellt. Eine Skulptur ist eine Reihe von Bänden, die einander widerhallen und verstehen. Aus dieser Übereinstimmung muss Harmonie entstehen. Seine Skulptur gehört somit zum Gebiet der Entdeckung. Beim Schnitzen konstruiert sie eine Form, die das Gefühl veranschaulicht, das sie auf einem intuitiven plastischen Weg trägt.