Alain Michaud konzentriert sich normalerweise auf ein Thema: Menschen, die sich ihren Schicksalen stellen. Er zeigt dies in diesen Gemälden durch die Anwesenheit einer oder mehrerer anonymer Silhouetten, die mit schwindelerregenden Orten konfrontiert sind, feindselig oder nicht. Die Ausstellung anlässlich der Europäischen Tage des Kulturerbes ist etwas anders. Etwa dreißig Leinwände werden ausgestellt und durch eine Technik zwischen Malen und Kleben bearbeitet. Die Fotos der historischen Stätten der Stadt Mâcon werden vergrößert und zerlegt und dann auf die Leinwand geklebt, bevor sie mit Farbe bearbeitet werden. Er neigt dazu, mit dieser Geste das Erbe der Vergangenheit heraufzubeschwören, das, wenn nicht physisch, zumindest in den Erinnerungen gegenwärtig bleibt, und jenes aktuellere, das durch die Kette der Zeit mit ihr verbunden ist.