Prosper Marilhat (1811-1847) genannt «der Ägypter» ein bedeutender orientalischer Maler, geboren in Vertaizon, ist in Mezel Gegenstand seiner größten Retrospektive seit 1973 in Clermont-Ferrand. Von Thiers nach Paris zum Studium gereist, unternahm er von 1831 bis 1833 eine Reise nach Ägypten, die seine Karriere tief prägte. Diese Periode wird auf der Ausstellung durch das Treffen der größten Reihe von Zeichnungen des Orients seit dem Verkauf des Ateliers des Künstlers im Jahre 1849 bemerkenswert dargestellt. Unter ihnen waren zwei große Zeichnungen, die seinem Neffen Adrien Delotz von Thiers gehörten. Dieser besaß auch eine schöne Skizze von Kairo, die auch in Mezel ausgestellt war. Thiers Ansichten veranschaulichen Marilhats Verbundenheit mit seiner Heimatregion. Ansichten aus Italien und Südfrankreich enthüllen ein völlig unbekanntes Marilhat. Die Überraschung ist noch größer mit einem großen Gemälde von Blumen, das einzige, das bis heute bekannt ist und ein Marilhat voller Delikatesse offenbart. Um Marilhat in den künstlerischen Kontext seiner Zeit zu versetzen, zeigt die Ausstellung auch eine große Anzahl von Werken seiner Zeitgenossen: Decamps, Dauzats, Gleyre, de Beaumont, Montfort, Prisse d'Avennes, Bida, Barbot, Crapelet, Eustache.