Zigeunerwelten. Die Bildfabrik. Eine fotografische Geschichte, 1860-1980
Die Ausstellung, die vom Nationalen Museum für Einwanderungsgeschichte entworfen wurde, bietet die Möglichkeit, durch mehrere Fotografien zu erkunden, wie das Bild der Zigeunergemeinschaften in Frankreich aufgebaut wurde. Die Zigeuner, die in den Augen der Mehrheit als ewige Fremde gelten, profitieren auf diesem Wanderweg von einer umfangreichen ikonographischen Forschungsarbeit. Diese Arbeit zeigt, wie Gemeinplätze rund um die Bilder entwickelt wurden. Drei fotografische Blicke verbinden sich durch verschiedene Sequenzen, die die soziale, politische und wirtschaftliche Geschichte dieser Gemeinschaften in Frankreich widerspiegeln. Die Vision des Anthropologen, der versucht, die Vielfalt dieser Bevölkerungen zu erfassen, überschneidet sich mit der Vision der öffentlichen Gewalt, die kontrollieren, ausschließen und diskriminieren möchte, insbesondere in den beiden Weltkriegen. Fotos von Alltagsszenen, Partys, Familienfreuden, die von den Fotografen aufgenommen wurden, ermöglichen es gleichzeitig, Menschen aus der Entmenschlichung zu befreien, in die sie neigen. Diese Ausstellung wurde 2018 im Palais de la Porte Dorée gezeigt. Die Ausstellung Zigeunerwelten, die aus 17 Tafeln besteht, ist für jedes Publikum bestimmt und wird von der Mayennaise Association of Action an die Fahrenden (AMAV), Partner des Nationalmuseums für Einwanderungsgeschichte, verliehen. Das Mayenne-Archiv wird die Tafeln mit den Originaldokumenten der Zigeuner begleiten, die in den Abteilungsbeständen aufbewahrt werden. Freiwillige der AMAV werden am 18. September anwesend sein, um die Rolle und Aktivitäten des Vereins vorzustellen.