Ausstellung: «VARIA»
Die Ausstellung vereint auf subjektive Weise die Anliegen der Künstler zu gesellschaftlichen, ökologischen und wissenschaftlichen Themen in mehreren Inseln auf verschiedenen Achsen.
Die hitzigen Debatten über die Legitimation des fotografischen Mediums im Kunstbereich und die Debatten über die Relevanz von Videokreationen gehören zu einer verschwundenen Welt, die die Digitalisierung, 3D und ihre kreativen Avatare Lichtjahre zurückdrängen.
Die Explosion der digitalen Technologien erweitert die Palette der den Künstlern zur Verfügung stehenden Mittel und führt zu Brüchen sowohl in Bezug auf das in Frage gestellte Medium als auch in Form und Inhalt.
Die Interessen der Künstler konzentrieren sich zunehmend auf gesellschaftliche Themen (Anderssein, Geschlecht, Identität) oder Umweltthemen. Die prospektive Forschung wird jedoch nicht vernachlässigt, wobei insbesondere der wissenschaftliche Fortschritt in Frage gestellt wird.
Infolge der Vervielfältigung neuer Werkzeuge, die das Know-how verlagern und die Konzeption, die Materialität und die Dauer des Werkes auf den Kopf stellen, erscheint die Schöpfung heute vielschichtig und widersprüchlich, utopisch oder dystopisch, hinterfragt die Vergangenheit oder projiziert in die Zukunft, das Gleichgewicht der Natur zu loben oder die Lösungen der Wissenschaft aufzuwerten.
Die vorgeschlagene Ausstellung ist Ausdruck dieser Vielfalt durch eine subjektive Auswahl von Künstlern, deren Arbeit das Kunstzentrum besonders schätzt.