Konzert: Terzetto, ein Triokonzert
Im Mittelpunkt dieses Programms steht ein Jugendwerk Beethovens: das Trio opus 87, ursprünglich für zwei Oboen und englisches Horn, das für verschiedene Formationen transkribiert wurde. Hier wird das Trio von zwei Violinen und einer Bratsche gespielt. Hell, leicht und lebendig zugleich ist das Werk von ganz Wiener Eleganz geprägt. Das Terzetto Opus 14 von Anton Dvorak eröffnet dieses Konzert. Das Stück wurde 1887 für zwei befreundete Geiger des tschechischen Komponisten geschrieben, der seinerseits die Bratschenstimme spielte. Mit ihren fließenden Melodien und feurigen Rhythmen bietet diese verführerische Seite das Beste aus Dvoraks Kammermusik. Die Serenade Opus 12 von Zoltan Kodaly beendet das Programm. Das Stück wurde 1920 komponiert, als der Komponist mit persönlichen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, fand jedoch bei den Kammermusikfestivals in Salzburg großen Anklang. Bartok - der zeitgenössische Komponist von Kodaly - ist beeindruckt von dieser Serenade, die er gleichzeitig als Produkt bezeichnet «Authentisch und modern der ungarischen Kultur (...), außerordentlich reich an exotischen Melodien, die vom starken Rubato der alten Bauernmusik beeinflusst sind.»