Konzert: Mozart und Reicha
Mit seinem K. 370 Quartett für Oboe, Viola, Bratsche und Cello überrascht Mozart... wie gewohnt! Das Stück unterscheidet sich von den anderen Quartetten durch seine dreisätzige Form anstelle der vier erwarteten: Der erste Satz ist ein Allegro, das sich der Form der Sonate anpasst; der zweite - ein Adagio - hebt die elegischen Töne der Oboe hervor, die hier den Solisten hält; Der dritte Satz ist ein besonders virtuoses fröhliches Rondo. Anton Reicha, ein Zeitgenosse von Haydn und Beethoven, komponierte sein Octuor opus 96 während seiner Wienerzeit. Heute ist er weniger bekannt als andere große Namen seiner Zeit, doch er hat mit seiner Kammermusik zu Lebzeiten großen Erfolg. Sein Oktett für Oboe, Klarinette, Fagott, Horn, zwei Violinen, Viola und Violoncello ist für Reichas Werk bedeutsam: sein Spiel über Klangfarben und Effekte, das seinen Ruf begründet hat, sowie die sorgfältige Anordnung der verschiedenen melodischen Linien kennzeichnen diese elegante und brillante Seite.