Freie Besichtigung der jährlichen Ausstellung: "Die polnischen Dandys von Paris"
Herren der polnischen Dandys aus Paris
Dandysmus ist ein soziales und literarisches Phänomen, das im 19. Jahrhundert aus England importiert wurde. Seine Quelle liegt in einem ganz besonderen sozialen und kulturellen Kontext: einer starken Industrialisierung, die von zahlreichen wissenschaftlichen und technischen Innovationen getragen wird, der Herrschaft der industriellen und kapitalistischen Bourgeoisie, Der Niedergang der aristokratischen Werte in Frankreich und die parlamentarische Monarchie in England.
In einer Welt des materiellen Erfolgs und der individuellen Erfüllung strebt der Dandy danach, eine neue Aristokratie zu schaffen, die auf Talent und persönlichem Verdienst basiert und nicht mehr auf den Privilegien, die der Geburt geschuldet sind.
Der Dandy ist eine faszinierende Figur, die eine sehr reiche und mächtige Phantasie auf sich konzentriert, deren Echo noch heute wahrgenommen wird, weil er vor allem ein Individualist und eine Revolte ist. Es ist ein entstellender Spiegel, eine Antwort auf eine Welt, in der das Aussehen der Dinge triumphiert. Es zeigt seine Farben, seine gepflegte Eleganz zu jeder Tages- und Nachtzeit. Die Ausstellung der SHLP/BPP bringt singuläre Beleuchtungen über den Dandy zusammen, sie kreuzt literarische und künstlerische Ansätze im weiteren Sinne, die die spirituelle Dimension der Dandysme öffnen. Unter den «Professoren für Schönheit» Polens, die sich ihres Genies voll bewusst sind, findet man: Frédéric Chopin, romantischer Komponist (1810-1849); Juliusz Słowacki, romantischer Dichter (1809-1849); Zygmunt Krasiński, romantischer Dichter (1812-1859).