Seit Jahrtausenden sind die Geschichten aller menschlichen Gesellschaften von seltsamen Kreaturen, wunderbaren Tieren und anderen alptraumhaften Bestien bevölkert. Bereits im späten Mittelalter wurden von den damaligen Theologen Zehntausende verschiedener Wesen erfasst. Im 20. Jahrhundert entstand dann ein neues Forschungsgebiet: die Kryptozoologie, deren Ziel es ist, Tierformen zu untersuchen, deren Existenz nicht formell nachgewiesen wurde.
Genau im Kuriositätenkabinett einer Familie von Kryptozoologen beginnt diese Ausstellung. Vier Abschnitte folgen dann logisch aneinander wie in einem fabelhaften Abenteuer. Nachdem wir die Ursprünge und die Geschichte dieser Kreaturen in den Künsten vorgestellt haben, führt uns der Kurs ins Herz von Fantasy, Science-Fiction und Steampunk - oder Retrofuturismus -, drei Genres von Comics, die sich für wunderbare Begegnungen eignen.
Diese Abschnitte sind mit Kunstwerken, Kunstobjekten und Ikonografie (Gemälde, Skulpturen, Stiche, Fotografien, Zeichnungen, Fayencen, Spitzen) unterbrochen, deren fantastischer Bestiarium im ständigen Dialog mit den Comic-Kreaturen steht.
Am Ende des Rundgangs enthüllt die Ausstellung ihre letzten Geheimnisse, um die Verbindung der Stadt Calais mit den außergewöhnlichen Tieren und den Arkanen der Comic-Kreation zu entdecken.
Die Ausstellung Kreaturen, fantastische Bestiarien des Comics wurde in Zusammenarbeit mit der Vereinigung On a Marché sur La Bulle entworfen und organisiert.