Die Mühle stammt aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts und ist älter als die Abtei aus dem späten 12. Jahrhundert (erbaut auf den Ruinen eines alten Klosters aus dem 6. Jahrhundert). Die ersten Nutzer dieses letzten Überbleibsels der feudalen Siedlung in Daoulas sind die Mönche, die hier Hanf, Flachs und Weizen schlagen. Der Durchgang von Menschen, Tieren, Waren auf der Mühlenbrücke führt zur Erhebung von Zöllen durch die Mönche. Die Basis der Mühle wird im 15. Jahrhundert durch den Stein von Kersanton konsolidiert. Es hat nur eine Etage, ist aber breiter. 1880 beschloss der Müller, eine zweite Etage hinzuzufügen, und installierte ein mechanisches System, um die Produktion zu verbessern. Eine dritte Etage, die 1936 hinzugefügt wurde, beherbergt die Maschinerie. 1962 wird eine vierte Etage gebaut, um einen elektrischen Windkanal unterzubringen. Die Installation von pneumatischen Pumpen ermöglicht das Absaugen von Getreide. Die Mühle hat auch eine Besonderheit: Sie ist eine Pirouettenmühle, das Rad dreht sich horizontal unter dem Gebäude. Der Betrieb der Mühle wurde Anfang der 70er Jahre völlig eingestellt und das Gebäude wurde aufgegeben. 1998 kaufte die Stadt Daoulas die Mühle, um sie zu restaurieren und in ein Ökomuseum umzuwandeln.