In Zusammenarbeit mit dem Regionalen Fonds für zeitgenössische Kunst Franche-Comté (Frac)
Das Zitat, das in allen Epochen üblich ist, wird in der Welt der zeitgenössischen Kunst ausgiebig genutzt und zeugt von dem viszeralen Bedürfnis, sich zu messen, meistens durch die Einberufung der Kunst eines anderen. Indem er eine kreative Spannung mit dem genannten Werk schafft, hebt der Künstler seine eigene Einzigartigkeit hervor, indem er den Vergleich provoziert. Die Kunst des Zitierens, Werke der Variation, Aneignung, Ausbeutung, Transformation, Integration von Motiven, Stilen und künstlerischen Genres, ruft das Gedächtnis hervor und erneuert die Erfahrung des Betrachters gegenüber den Werken. Diese Ausstellung ist das Ergebnis einer ersten Zusammenarbeit zwischen dem Pôle Courbet und der Frac Franche-Comté und stellt eine sensible Brücke zwischen zeitgenössischer Kunst und antiker Kunst dar. Nach der punktuellen Auswahl des Zitats haben die Maler, Bildhauer, bildenden Künstler, Videografen, hier eine privilegierte und emotionale Beziehung mit dem Werk eines anderen geknüpft. Ihr Treffen beleuchtet einige Abweichungen von dem ursprünglichen Werk, insbesondere von Medium und Techniken, wodurch die Konventionen umgestellt und erneuert werden. Es entsteht ein einzigartiger Dialog durch die Zeitalter und die Künste.