Freier Besuch des mittelalterlichen Gartens (Industriestandort und historischer Ort)
Der mittelalterliche Garten gehört zur Gemeinde Donnemarie. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß diese Gruppe als eines der am besten erhaltenen Gebiete von Ile de France gilt. Die Kirche stammt aus dem 13. Jahrhundert, die zur Kapelle führende Klostergalerie wurde im 15. Jahrhundert errichtet. Auf dem so abgegrenzten alten Friedhof hat der mittelalterliche Garten, der von Christophe Grunenwald restauriert wurde, das Thema «Leben und Tod». Er steht traditionell für die Idealisierung des Himmels. Die zwölf Rechtecke definieren gleichzeitig die zwölf Apostel und die zwölf Monate eines Jahres. Auf diesem Friedhof wachsen keine Speisepflanzen. Manche Pflanzen sind giftig.
Wie im 13. Jahrhundert müssen die mit rosa Sandstein umrandeten Rechtecke produktiv sein. Die Heilpflanzenkulturen sind durch Faszien aus Weidenblüten geschützt. Die Höhe der abgerundeten Ecken sowie die Vielfalt der ein- oder dreiadrigen Flechte stammen aus alten Unterlagen. Die am Rande von geschliffenem Buchsbaum liegenden, eher dekorativen Beete erinnern zusammen mit dem zentralen Teil an die symbolischen Lesungen des 15. Jahrhunderts. Die Balustrade aus Eiche und Kastanie, eine Nachbildung einer damaligen Miniature, grenzt den «geschlossenen Garten» ab, in dem Engel und Lilie wachsen. Im Mittelalter gebräuchliche Pflanzen geben vergessene Düfte zurück