Führung durch die St. Martin-Kirche, sogenannte «Saar-Kathedrale»
Erbaut nach den Plänen des Architekten Johann Adam Rüppel aus Bonn, wird am 4. September 1904 der erste Stein dieses wunderschönen Gebäudes verlegt. Bischof Willibrord Benzler widmete ihn am 28. April 1907.
Die St. Martin-Kirche ist von Neugotik inspiriert und hat eine Kathedralen-Form mit ihren zwei Pfeilen, die fast 70 m hoch liegen, weshalb sie als «Saar-Kathedrale» bezeichnet wird. Es wurde aus Sandstein der Vogesen aus den Rauscher-Steinbrüchen in Adamsviller gebaut. Seine seitlichen Altare von St. Joseph (1908) und Sacred Heart (1921) sind das Werk von Emile Collin; Valentin Jaeg von Straßburg bildet auf Kriegsschäden das Werk der Jungfrau und das von St. Martin. Die Kirche erlebte vier Zerstörungen: den Einsturz des südlichen Glockentums im Jahre 1930, die Bombardierungen von 1940 und 1944 und das große Feuer auf dem Dach nach einem Blitzeinschlag am 28. Mai 1954 mit dem Einsturz des nördlichen Glockentupfers.
Das älteste und einzigartigste Stück der «Kathedrale» ist zweifellos auch der Trauzeuge im neogotischen Stil. Ihre Bänke, ihre Orgel und ihre wunderschönen Fenster haben ihre Geschichte zu entdecken...