Heimszenen
Ökologische Notlage, soziale Notlage, wirtschaftliche Notlage, der Wohnungsbau ist das Herzstück aller Turbulenzen.
Dennoch ist der Bau hochwertiger Gemeinschaftsunterkünfte in Frankreich heute zu einem Kampfsport geworden. Die Summe des guten Willens aller beteiligten Akteure hat zu einer Situation geführt, in der die wahrscheinlichste Entwicklung eines laufenden Vorhabens darin besteht, dass es vom Standpunkt seiner Konstruktion her riskant und im Hinblick auf das, was man von einer Wohnung erwartet, nicht komfortabel ist, und der Schaffung einer dauerhaften und bedeutsamen Stadtlandschaft gleichgültig gegenübersteht.
Die Banalität, die als Adel des Alltags betrachtet wird, ist zu einem Synonym für Mittelmäßigkeit geworden, und die kollektive Wohnung ist der arme Verwandte eines reichen Landes.
Angesichts einer solchen Herausforderung konzentriert sich diese Ausstellung in bescheidenem Maße darauf, einige Wege aufzuzeigen, die darauf abzielen, auf architektonischen Kriterien den fruchtbaren Wirkungsbereich der Wohnungsfertigung zu stützen:
- die Neuheit in Frage stellen,
- das Vakuum bezeichnen,
- Form und Organisation verknüpfen,
- die Intimität in Betracht ziehen,
- die Küche ins Herz zu fassen,
- die Nachhaltigkeit der Struktur zu bekräftigen,
- die Wiederholung aufzuwerten,
- und die Kunst des Bauens zu preisen.
Diese Untersuchung stützt sich auf mehrere Darstellungsarten, die es ermöglichen, die Architektur als offene Form zu betrachten, ohne sich auf die hemmende Betrachtung eines endlichen Objektes zu beschränken. - Die Standardzeichnungen, illustrierte Szenen, Baubilder, Modelle mit Reißverschluss sollen die Komplexität der Wege aufzeigen, die vom Entwurf eines Projekts zur Fabrik der modernen Stadt führen, zwischen Intimität und Gemeinschaftsleben.*
Die Architekturbüro Bourbouze & Graindorge, die seit vielen Jahren in die Planung und Durchführung zahlreicher kollektiver Wohnungsbauprojekte investiert, verteidigt damit die Idee eines Architekturprojekts in der Stadtfantasie, Er ist auf die Gebräuche bedacht und daher in der Idee der Domestizität verankert.
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Die Ausstellung wurde von Bourbouze & Graindorge architekten mit __technischer_ Unterstützung des Maison Régionale de l'Architecture des Pays de la Loire et du Voyage in Nantes_ durchgeführt.