Ausstellung: Eric Liot, Skulpturen
Vom 12. September bis 12. Dezember präsentieren die Dominikanerinnen, Kulturraum und Artothek die Ausstellung "Éric Liot, Sculptures".
Seit 1991 hat Eric Liot in seinem Atelier eine Welt wiederhergestellt, in der es Ameisen gibt, eine Gesellschaft, die bunt, sorglos und provozierend ist. Er hat uns so viele Geschichten erzählt, uns so viele seiner imaginären Reisen erzählt. Er fühlt sich nicht wie ein Vermittler politischer oder philosophischer Botschaften, sondern lässt sich von der plastischen Bedeutung seiner Umwelt leiten. In jedem seiner Werke finden sich verschiedene Techniken: Malen, Schablonen, Kleben und Maroufieren, Ansammlung von Gegenständen auf Reisen und Übereinanderlegen von Materialien. Seine Technik ist einzigartig, und Holz ist seit jeher sein Lieblingsmaterial.
Er arbeitet an allen Arten von Holz, das er sammelt, schneidet, schleift und verschraubt. Seine Schöpfungen sind weder gezackt noch modelliert, sondern auf eigenen Wegen aufgebaut. Alles dreht sich um Konstruktion und Nebeneinanderstellung. Eric Liot spricht oft über Ökologie, Reisen und darüber, wie wir leben, unsere Konsumgesellschaft. Das Kunstwerk spiegelt einen kreativen kulturellen Kontext wider. Die Ökologie und die Art, wie der Planet behandelt wird, ist für ihn ein wichtiges Thema. In seiner Arbeit finden sich viele Abbildungen der Welt, unseres Planeten, der Natur. Seine Arbeit ist Teil eines Verhältnisses zur Welt.
Von nun an verlassen wir den üppigen Dschungel des Konsums, des Reichtums an Gütern, der Symbole. Eine neue Ära öffnet sich uns. Seit einigen Jahren in Den Kykladen stationiert, verändert er dort seine Arbeitsweise. Die Verwendung von Materialien zur Wiedergewinnung zwingt ihn dazu, die Skulptur auf dem Fuß zu beginnen. Die Skulptur erfordert alle physischen und intellektuellen Mittel, viel Zeit, viel Mühe und viel Geduld. Der Künstler hat sich entschieden, sich dem Realen zu stellen, den Gesetzen der Schwerkraft, des Gleichgewichts, der Festigkeit des Materials zu begegnen. Eric Liot versucht, seine Kunst, seine Fantasie, durch seine Skulpturen wiederzugeben, die vom Einfluss des antiken Griechenlands getragen werden. Er wurde buchstäblich von der griechischen Mythologie verschluckt. Homer-Geschichten und heldenhafte, triumphierende oder tragische Heldentaten fördern die Fantasie.
Aber er entfernt sich natürlich sehr von der klassischen Form und bietet eine persönliche und zeitgenössische Interpretation der griechischen Kunst. Er baut seine Skulpturen mit seiner Technik aus Holz und bereits vorhandenen Gegenständen. Das Ziel besteht darin, eine Darstellung zwischen Abstraktion und Darstellung durch Schematisierung der Formen zu geben. Er achtet auf die Proportionen, das Gleichgewicht und die idealisierte Perfektion. Der Abstrakte lässt der Fantasie mehr Raum. Dieser instinktive Ansatz ist direkt mit dem kreativen Prozess verbunden. Er versucht, die Emotionen wiederherzustellen, die man bei einem klassischen Werk haben kann. Die Montage der bestehenden Elemente erfolgt natürlich.Die Silhouetten sind roh. Er erfindet Archäologe und führt neue Ausgrabungen durch. Er nimmt die Artefakte der Antike, amüsiert sich und stellt sich diesen Helden ein zeitgenössisches Leben vor. Er versteckt diese imaginären Antiquitäten in modernen Gegenständen.
S. Fournier
Pierre Kastelyn: Technischer Berater
Kevin Molet: Kommissar der Ausstellung
Vorbehaltlich der Annullierung durch die Gemeinde bei Covid-19.